Bericht von Fabian Köhler – Taunus Bikepacking Nr. 3

Tag 1

Nach einem kurzen Anstieg ging es mit Ken und Thomas flach und mit ordentlich Tempo der ersten Fähre entgegen. Ohne lange Wartezeit ging es auf die andere Rheinseite und mit Erik durch die Weinberge in Richtung Bingen, wo die nächste Fähre wartete.
Nach einem kurzem Verpflegungsstopp hieß es das Niederwalddenkmal zu erklimmen, dieses Jahr bei erträglichen 28°C und nicht knapp 40 wie in den letzten beiden Jahren.
Durch den Wald und weitere Weinberge ging es nach Lorch hinab und natürlich auf der anderen Seite wieder hinauf. Unterwegs Tobias getroffen und mit ihm über die letzten Wellen auf der Höhe zur ersehnten Hütte hinter Bogel.

Tag 2

Am Morgen ging es zunächst zum Bäcker nach Bad Ems hinab. Frisch gestärkt führte der Weg durch kleine Täler und Dörfer bergauf und bergab über Bad Schwalbach und Nastätten wieder an den Rhein zurück. Dabei galt es unter anderem die 20%-Rampe zur Burg Hohenstein zu bezwingen. Zwischendurch mal ein Stückchen mit Wolfgang und Jan gefahren.
Wieder im Rheingau ging es bei leichtem Nieselregen ein letztes Mal durch die Weinberge, bevor es nach Eltville wieder hoch zur Hütte ging.

Tag 3

Ein weiteres Mal hieß es vom Rhein abwechslungsreich durch den Taunus zur Lahn zu klettern. Mittags am Checkpoint Holger getroffen, die Pause zur kleinen Erholung genutzt und mit ihm recht lange geredet. Frisch versorgt ging es weiter in Richtung Katzenellenbogen und durch ein herrliches Bachtal hinab zur Lahn. Kurz vor Limburg ging es nochmal ordentlich nach Balduinstein hinauf.
Hinter Villmar an der Hütte halt gemacht. Nachts von nem älteren Herrn mit seinen Hunden und ein paar Bieren Besuch bekommen und mit ihm bis drei Uhr getrunken und geredet.

Tag 4

Müde und etwas später als geplant losgekommen, aber der neblige Sprühregen am Morgen machte munter. Bis Schmitten lief es sehr zäh, danach dann etwas besser und ab Weilburg lief es dann richtig gut, so dass es doch noch fast 200km wurden.

Tag 5

Gut geschlafen ging es früh wieder aufs Rad in den kalten Morgen. Mit Hausberg und Winterstein wurde es dann aber erstmal ordentlich hart, zumal auch kein ordentliches Frühstück in Sicht war. Hinter Weilmünster neue Motivation in der herrlichen Landschaft gesammelt und ab Usingen auf feinsten Schotterwegen mit knapp 40km/h durch den Wald in Richtung Nidda gebrettert.
Dort dann den Feldberg über Saalburg und Sandplacken in Angriff genommen, der nach 190 Tageskilometern, nochmal richtig weh tat. Oben ein Blick auf die Uhr, 4d 11h. Also schnell die warmen Sachen an, noch einen Happen gegessen und mit Vollspeed in die Abfahrt. Am Ende die 4,5 Tage um sechs Minuten verpasst. Im Ziel allerdings toll von Jesko empfangen wurden.
In der Nacht noch Ken in Empfang genommen und am nächsten Morgen von Jesko mit Kaffee und Brötchen geweckt worden.

Damit gingen dann fünf tolle Urlaubstage zu Ende, die trotz einiger Härten perfekt zum Genießen und Abschalten waren. Großen Dank dafür Jesko.